Milieu. Zu- und Unfälle. Das Ich als Schatten und im Text. Als Rinnsal und als Netz. Es galt Irritationen zuzulassen, Unsicherheiten aber auch und immer wieder: Hinsetzen, dranbleiben. So oder so ähnlich lautete die Maxime. Herausgekommen ist ein Großstadtkaleidoskop. Eine Apfelsine aus rumgeprahlprollten Anekdoten und frustgeschwängerten Verzweiflungstaten. Geschichten, die einem ungefragt drei Uhr morgens in der Kneipe an den Kopf geklatscht werden. Da sind Kinder, die allabendlich barfüßig vor einem zersprungenen Badezimmerspiegel stehen, um ihren Kopf in die Zukunft zu legen. Da sind andere Kids, mit Graffitidosen in den Händen. Entgleiste Mitschnitte von der Couchgarnitur bei Oma und dem Barhocker neben dir. Dazwischen: Reaktionen auf das beschönigte Leben. Zwei bleichnasige Postostjungen und ihr Älterwerden.